Pulseoxymetrie
Die Pulsoxymetrie ist ein Verfahren zur unblutigen Messung der Sauerstoffsättigung, des Blutes in der Haut. Der Normalbereich liegt zwischen 95-100%.
Die Messung erfolgt mit einem Sensor an einem leicht zugänglichen Körperteil. Das Gerät misst dabei die Lichtabsorption bei der Durchleuchtung der Haut und ermittelt die Sauerstoffsättigung, des im Blut befindlichen Blutfarbstoffs. Die Messung selbst, spürt der Patient nicht!
Die Pulsoxymetrie gehört zu den Routineuntersuchungen in der Kinderkardiologie und ist heutzutage ein Teil der Monitorüberwachung von Patienten auf Intensivstationen.
Die Häufigkeit angeborener Herzfehler liegt bei ca. 1% aller Lebendgeborenen. Dabei erscheinen Neugeborene selbst mit sehr komplexen angeborenen Herzfehlern in den ersten Lebenstagen häufig zunächst unauffällig, trinken beispielsweise kräftig an der Mutterbrust und können eine normale Hautfarbe haben. Auch ein Herzgeräusch fehlt oft, worauf bei der 2. Vorsorgeuntersuchung zwischen dem 3. und 10. Lebenstag besonders geachtet wird.
In einigen wissenschaftlichen Studien der letzten Jahre, konnte belegt werden, dass die routinemäßige, einmalige Messung der Sauerstoffsättigung bei Neugeborenen am 1. Lebenstag zwischen der 6. und 12. Lebensstunde zu einer frühen Entdeckung gerade dieser komplexen, frühzeitig lebensbedrohlichen Herzfehler führen kann.